Wenn Sie einen Website-Builder verwendet, eine Domain gekauft oder sich bei einem Webhosting-Dienst angemeldet haben, haben Sie wahrscheinlich schon von dem Begriff Subdomain gehört. Im Technologiesektor, insbesondere in der Welt des Webhosting, gibt es eine Vielzahl von Fachbegriffen, die verwirrend sein können.
Damit Sie verstehen, was eine Subdomain ist und wann Sie eine Subdomain verwenden sollten, haben wir diesen hilfreichen Leitfaden zusammengestellt, um alle Fragen und Bedenken zu beseitigen.
Inhaltsübersicht
Was sind Subdomains?
Eine Subdomain ist Teil einer Domain und einer Domainendung (oder TLD). Ein Beispiel: www.webhostingprof.com ist eine Domäne, die für diese Website verwendet wird. Eine Subdomain würde etwa so aussehen: blog.ihrewebsite.com
Schauen wir uns URLs, Domains und Subdomains am Beispiel von https://webhostingprof.com genauer an:
- Der erste Teil einer URL wird als Protokoll bezeichnet. Ein Protokoll kann entweder https: oder http: lauten (das “s” bedeutet, dass die Website mit SSL gesichert ist).
- Der zweite Teil einer URL wird als Second-Level-Domain (SLD) bezeichnet und ist die Domain, die Sie bei einem Domain-Registrar (in diesem Fall webhostingprof) erwerben.
- Der letzte Teil einer URL wird als Top-Level-Domain (TLD) bezeichnet und ist die Domainendung, z. B. .com, .co.uk, .org
Warum brauchen Sie eine?
Bei einer Subdomain geht es im Allgemeinen darum, Ihre Website zu ordnen oder logisch in einzelne Abschnitte zu gliedern. Sie könnten zum Beispiel eine Subdomain für die folgenden Bereiche einer Website verwenden wollen:
- Forum
- Blog
- Karriere
- Unterstützung
Für dauerhafte Lösungen sind Subdomains jedoch nicht wirklich zu empfehlen. Wenn Sie möchten, dass Ihre Website in Suchmaschinen wie Google gut platziert wird, werden die zu Ihrer Subdomain hinzugefügten Seiten nicht zu Ihren indizierten Seiten hinzugefügt. Alle eingehenden Links, die Sie auf Ihrer Subdomain erhalten, tragen nicht zu Ihrer Domain-Autorität bei, so dass es keinen wirklichen Nutzen für die Suchmaschinenoptimierung Ihrer Website gibt.
Subdomains hingegen sind ideal für Entwickler, wenn sie Änderungen an Ihrer Website vornehmen. Ein Entwickler kann Ihre Website auf eine Subdomain kopieren, die nicht indiziert oder passwortgeschützt ist. So kann er Ihnen die Änderungen sofort anzeigen, ohne dass sie sich auf Ihre Live-Site auswirken, bis Sie bereit sind, die Änderungen live zu schalten.
Eine Subdomain ist auch dann sinnvoll, wenn Sie eine einmalige Veranstaltung oder Werbeaktion durchführen oder Inhalte für ein segmentiertes Publikum anbieten möchten. Wikipedia zum Beispiel verwendet Subdomains, um Informationen in der Sprache des Landes bereitzustellen, in dem Sie sich befinden (en.wikipedia.com für englischsprachige Länder).
Wie man eine Subdomain erstellt
Um eine Subdomain zu erstellen, benötigen Sie zunächst eine Hauptdomain. Sie können einen Domänennamen bei einer Domänenregistrierungsstelle wie Namecheap kaufen oder einen Domänennamen kostenlos über kostenlose Registrierstellen, bei Ihrem Hosting-Anbieter oder bei der Anmeldung bei einigen Website-Baukästen erhalten.
Sobald Sie einen Domänennamen erworben haben, besitzen Sie die Rechte an Ihrer Domäne sowie an allen von Ihnen erstellten Subdomänen.
Sie müssen Ihre Subdomain über Ihre DNS-Einstellungen als Eintrag eintragen. Wenn Sie nicht sicher sind, wie Sie dies tun können, sollten Sie sich an Ihren Domain-Registrator wenden. Unternehmen wie BlueHost, GoDaddy und SiteGround verfügen über umfangreiches Supportmaterial zur Einrichtung und Weiterleitung auf den Server, der Ihre Subdomain hostet.
Kostenlose Dienstleistungen
Ein Szenario, in dem Sie vielleicht schon einmal auf eine Subdomain gestoßen sind, ist die Nutzung eines kostenlosen Dienstes oder die Anmeldung für einen kostenlosen Plan bei einem Website-Builder.
Nehmen wir zum Beispiel Weebly. Weebly bietet ein kostenloses Paket an, mit dem Sie Ihre eigene Website von Grund auf oder mit vorgefertigten Vorlagen erstellen können, und zwar kostenlos. Der kostenlose Plan umfasst ein kostenloses SSL-Zertifikat und eine Weebly-Domain (auch als Subdomain bekannt). Du wählst einen Namen für deine kostenlose Weebly-Website, z. B. myfirstwebsite , aber statt einer Hauptdomain wie www.myfirstwebsite.com wird sie auf einer Weebly-Subdomain liegen, so dass sie wie www.myfirstwebsite.weebly.com aussehen wird.
Damit entfällt zwar die Notwendigkeit eines Domänennamens, aber es bedeutet auch, dass Ihre Website nicht sehr professionell aussieht und in den Suchmaschinen nicht gut platziert werden kann. Viele Website-Ersteller bieten kostenlose Tarife mit Subdomains an, und einige kostenlose Webhosting-Unternehmen tun dies auch. In der Regel gibt es jedoch einen Premium-Tarif, auf den Sie aufrüsten können, um eine benutzerdefinierte Domain zu verbinden.
Die Konnektierung einer benutzerdefinierten Domain bedeutet, dass Sie Ihren bestehenden oder neu erworbenen Domainnamen mit Ihrer Website verknüpfen können, die Sie mit Weebly, Wix, SquareSpace usw. erstellt haben. Dadurch wird die Subdomain entfernt und Ihre Website sieht viel professioneller aus.
Abschließende Überlegungen
Subdomains sind unter bestimmten Umständen nützlich. Viele große Unternehmen und populäre Websites verwenden sie, allerdings mit Bedacht und nur bei Bedarf.
Wenn Sie Ihre Website oder Marke bekannt machen und viele neue potenzielle Kunden und Website-Besucher erreichen wollen, sollten Sie sich auf Ihre Hauptdomain konzentrieren. Sie müssen sich darüber im Klaren sein, dass der Inhalt Ihrer Subdomain von Suchmaschinen wie Google nicht indiziert wird, weshalb Sie Ihre Bemühungen nicht auf den Aufbau von Links oder autorisierenden Inhalten auf diesen Seiten konzentrieren sollten.
Subdomains können ein nützliches Werkzeug für Webentwickler sein, um Abschnitte Ihrer Website für bestimmte Zwecke oder sogar für lokalisierte Inhalte zu erstellen. Als Faustregel würde ich jedoch die Verwendung von Subdomains nach Möglichkeit vermeiden. Mit Content-Management-Systemen wie WordPress können Sie Ihre Website ganz einfach logisch strukturieren und Abschnitte für Ihren Blog, Ihr Forum, Ihren Online-Shop usw. erstellen.