Beobachtet dich Big Brother? Ja, auf die eine oder andere Weise. Weltweit gibt es über 770 Millionen Videoüberwachungsanlagen im Einsatz. An Straßenecken, in Einkaufszentren und sogar bei der Online-Überwachung beobachten, was Sie tun.
Ich will Ihnen keine Angst einjagen, ganz im Gegenteil. Es ist wichtig, darüber informiert zu sein, was in der Welt vor sich geht und wer was sehen kann, um zu verstehen, was der Zugriff auf Ihre persönlichen Daten für Sie bedeutet.
Es überrascht nicht, dass China das am meisten überwachte Land der Welt ist, mit den meisten Überwachungskameras pro 1.000 Einwohner. Wir haben recherchiert und alle Daten zusammengetragen, um Ihnen eine Liste der am meisten überwachten Länder der Welt zu präsentieren.
Top 10 der meistüberwachten Länder
Gemessen an der Zahl der Überwachungskameras und der Überwachung pro 10.000 Einwohner sind die am meisten überwachten Länder der Welt wie folgt.
Land |
CCTV-Kameras pro 10k Einwohner |
CCTV-Kameras in Großstädten |
|
1 |
China |
10,343 |
15,880,491 |
2 |
USA |
2,239 |
112,206 |
3 |
UK |
618 |
628,975 |
4 |
Singapur |
153 |
86,000 |
5 |
Australien |
148 |
71,835 |
6 |
Deutschland |
112 |
39,765 |
7 |
Polen |
78 |
13,935 |
8 |
Brasilien |
143 |
40,842 |
9 |
Hongkong |
67 |
50,000 |
10 |
Indien |
670 |
1,247,058 |
Betrachtet man nur die Städte, so befinden sich 9 der 10 am meisten überwachten Städte in China. China ist das am meisten überwachte Land der Welt und hat auch die am meisten überwachten Städte:
- Taiyuan
- Wuxi
- London
- Changsha
- Peking
- Hangzhou
- Kunming
- Qingdao
- Xiamen
- Harbin
Warum sind die Bezirke scharf auf Überwachung?
Der gängige Gedanke, warum Länder Videoüberwachungsanlagen einsetzen, ist der Kriminalität geschuldet. Allerdings scheint es keinen großen Zusammenhang zwischen diesen beiden Begriffen zu geben. Nach Angaben von Laut IHS Markit werden 2022 weltweit mehr als 1 Milliarde CCTV-Geräte installiert sein.
Die Coronavirus-Pandemie war ein wichtiger Grund für den verstärkten Einsatz der Videoüberwachung weltweit. Viele Länder und Städte setzen CCTV-Kameras mit Gesichtserkennung ein, um Ausbrüche und Infektionsraten in bestimmten Gebieten zu kontrollieren. Um wieder zu einem gewissen Maß an Normalität zurückzukehren, wird sich dieser Trend wahrscheinlich nur noch verstärken.
Andererseits haben Länder wie Singapur und Hongkong die Gesichtserkennungstechnologie aufgrund wachsender Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes verboten. Im Juni 2020 verbietet Boston die Verwendung der Gesichtserkennung durch die Polizei und die städtischen Behörden. Natürlich gibt es zwei Seiten der Medaille, die jeweils Vor- und Nachteile haben.
Was versucht China zu erreichen?
In Anbetracht der Größe der chinesischen Bevölkerung ist es vielleicht keine große Überraschung, dass China die Nummer 1 der meistgesehenen Länder der Welt ist. Auf jeden Bürger in den großen Städten Chinas kommt mehr als eine CCTV-Kamera.
Wenn Sie versuchen, Ihre Identität zu verbergen, ist China sicherlich nicht der beste Ort, um dies zu tun. Soziale Medienplattformen wie Facebook, Twitter und sogar Google sind in China verboten. Stattdessen dürfen Chinas Bürger nur streng von der Regierung zugelassene Websites für soziale Medien nutzen. Hier wird alles überwacht, wobei China den Titel des meistbeobachteten Bürgers der Welt erlangt hat.
Viele ausländische Websites und sogar Chinas eigene Wikipedia-Seite sind blockiert. Ein zugelassener Dienst ist Apple. In Asien werden die meisten iPhones und Apple-Produkte hergestellt, und auf 10.000 Personen entfallen mehr als 0,6 Anfragen nach Apple-Daten.
Was ist mit dem zweiten und dritten Platz?
In den USA kommen auf 10 Personen etwa zwei Kameras. Nach dem jüngsten Anschlag auf das US-Kapitol ist es nicht verwunderlich, dass die Sicherheitsvorkehrungen verschärft werden, um potenzielle Risiken zu vermeiden. Sowohl der inländische als auch der internationale Terrorismus sind ein aktuelles Thema und werden es wohl auch in absehbarer Zukunft bleiben. Obwohl es viele Debatten über die Online-Privatsphäre gibt und einige Staaten sie komplett verboten haben, wurden allein 2019 über 800.000 Anfragen zu persönlichen Daten gestellt.
Im selben Jahr wurden im Vereinigten Königreich über 117.000 Anfragen zu personenbezogenen Daten gestellt. In Großstädten wie London kommt auf 16 Bürger eine Überwachungskamera. Es gab viele Anschuldigungen darüber, wie das Vereinigte Königreich mit persönlichen Daten umgeht, und es wurde berichtet, dass es große Datenbanken mit solchen Informationen gibt. Im Jahr 2020 musste der EU-Gerichtshof die Überwachungsaktivitäten des Vereinigten Königreichs einschränken, doch nach dem offiziellen Austritt aus der EU im Jahr 2021 gelten diese Auflagen nicht mehr.
Online-Zensur
In anderen Ländern wird die Online-Zensur eingesetzt, um den Regierungen die Kontrolle über die Plattformen und Websites zu ermöglichen, die ihre Bürger nutzen dürfen. Anstatt Zeit und Ressourcen für die Überwachung dieser Websites aufzuwenden, sperren Länder wie China, Iran und Nordkorea Twitter und andere Websites.
Auch Nordkorea, Iran und Syrien haben Facebook in ihren Ländern vollständig gesperrt. Es überrascht nicht, dass für diese Länder nur schwer Zahlen zur Videoüberwachung zu erhalten sind. Nachforschungen haben ergeben, dass in Nordkorea weniger als 30 Websites zugelassen sind, und von diesen Websites sind alle in staatlicher Hand. Selbst Websites, die von Website-Buildern wie Wix erstellt wurden, sind in China teilweise gesperrt.
Online-Datenschutzstatistik 2022
- 33 % der US-Internetnutzer kennen die Vorschriften ihres Landes zum Schutz von Daten und Privatsphäre
- 9 % der US-Internetnutzer halten digitale Privatsphäre für einen Mythos
- 13 % der US-Internetnutzer sind bereit, ihre Kontaktdaten online weiterzugeben, um nicht für Inhalte bezahlen zu müssen
- Rund 50 % der US-Internetnutzer waren 2019 besorgter über ihre Online-Privatsphäre als 2018
- Laut dem Freedom House Index liegen die USA beim Grad der Internetfreiheit auf Platz 10
- 33 % der Internetnutzer weltweit ändern ihre Passwörter regelmäßig
- 23 % der US-Verbraucher vertrauen auf Werbung in sozialen Medien
- 39.536 Datenanfragen wurden im Jahr 2020 von US-Bundesbehörden und Gerichten an Google gestellt
- 41 % der US-Erwachsenen fühlen sich unwohl, wenn Technologieunternehmen Standortdaten an die Regierung weitergeben
- 20% der US-Erwachsenen würden eine App nutzen, um die COVID-19-Exposition zu verfolgen